Traditionell findet an der Heiligenhauser Gesamtschule der Spendenlauf statt. Die Hälfte von dem Geld kommt der Gerald Asamoah Stiftung zugute.
Mit viel lauter Musik, gut gelaunten Teilnehmern und einem großen Ziel vor Augen fand am Freitag der Sponsorenlauf der Gesamtschule unter dem Motto „Laufen mit Herz“ statt: 15.000 Euro wollten Schüler, Eltern und Lehrer erlaufen, die zur Hälfte an die „Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder“ gehen und zur anderen Hälfte für die Schulhofgestaltung genutzt werden soll.
Auf der Laufbahn am Sportfeld war richtig was los, Schüler aller Klassenstufen liefen am Freitagvormittag, was die Beine hergaben. Und das zu aktuellen Musikhits und unter den anfeuernden Sprüchen von Lehrer Ralph Ott, der wie immer die Motivation der Schülerinnen und Schüler übernahm: „Pro Runde werden 0,34 Gramm Fett abgebaut“, trieb der Sportlehrer augenzwinkernd die Gesamtschüler in die nächste Runde.
Es kommt auf die Rundenzahl an
Gezählt wurden die gelaufenen Runden mithilfe von Gummibändern, die die Jugendlichen nach jeder Sportplatzumrundung von Mitschülern und Lehrern ausgehändigt bekamen und einfach am Unterarm sammeln konnten. „Drei Kilo Gummibänder habe ich noch zu denen nachbestellt, die wir noch hatten“, erzählt Sportlehrer und Sponsorenlauf-Koordinator Chris Hohmann. „Das ist insgesamt unser fünfter Spendenlauf, die ersten beiden haben auf dem Meiersberg stattgefunden, nun sind wir schon zum dritten Mal am Sportfeld und auch hier sehr zufrieden. Es läuft immer, die Stimmung ist gut und die Veranstaltung eine tolle Sache.“
Pro Runde bekommen alle Läufer von Eltern, Verwandten oder anderen Sponsoren eine bestimmte, frei wählbare Summe bezahlt, „vor zwei Jahren sind dabei 17.000 Euro herausgekommen“, so Hohmann. Genau wie damals geht jetzt die Hälfte der Summe – bis zur endgültigen Auswertung einschließlich Überweisung des Geldes wird es noch einige Wochen dauern – an die Stiftung von Gerald Asamoah zugunsten herzkranker Kinder. „Außerdem sollen einige Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof erneuert werden und der Seilgarten wird erweitert.“
Dafür gaben die Schüler alles, aber auch Pausen waren natürlich erlaubt: Auf dem Rasen fanden sich die Klassen zu Grüppchen zusammen, am Rand standen diejenigen, die gerade nur anfeuerten. Das Tempo der Läufer war dabei ganz unterschiedlich, manche schnappten sich das Gummiband nur schnell im Vorbeirennen, andere legten gern eine kurze Pause ein. Alleine, zu zweit oder in Grüppchen, gingen, trabten oder liefen die Gesamtschüler, das Wetter blieb die ganze Zeit über gut.
Auch Eltern liefen mit, darunter die Schulpflegschaftsvorsitzende Marina Pick-Laaser: „Dabei zu sein, mittendrin zu sein, das gemeinsame Erlebnis zu haben und etwas für einen guten Zweck zu tun, das motiviert mich.“ Dabei waren natürlich auch die neuen Fünftklässler, die an ihrem dritten Tag direkt fleißig Runden drehten, „erfahrungsgemäß erlaufen die Fünft- und Sechstklässler am meisten Spenden“, berichtete Chris Hohmann. Mit Spaß, Herz und Engagement waren alle bei der Sache – es läuft bei der Gesamtschule.
Vorkehrungen getroffen
Vor dem Lauf hatte die Gesamtschule natürlich ein Hygienekonzept erstellt: Alle Kinder wurden am Donnerstag getestet, damit die Sicherheit gewährleistet werden konnte.
Zuschauer mussten eins der drei berühmten Gs vorweisen: dass sie genesen, getestet oder vollständig geimpft sind.

